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Vergebung bringt Frieden in deine Vergangenheit

Marion Hermann • Juli 26, 2022

Vergebung dient in erster Linie dir






Vergebung bringt Frieden in deine Vergangenheit


Wir haben alle schon einmal etwas erlebt, was uns auch später immer noch gefühlsmäßig beschäftigt. Obwohl wir es gerne loslassen und vergessen möchten, funktioniert es einfach nicht.


In diesem Artikel geht es darum, warum wir manche Situationen nicht vergessen können, welche Lösung es hierfür gibt und warum uns dieser Schritt aber oft so schwerfällt.



Wie Konflikte aus der Vergangenheit dich heute noch belasten können


Hast du schon einmal darauf geachtet, was in deinem Körper passiert, wenn du jemandem von einem Konflikt erzählst oder wenn du noch einmal an diese vergangene Situation denkst? In der Regel kommen dabei jedes Mal die gleichen Emotionen wieder in dir hoch, das bedeutet, wir erleben die Gefühle und Körperreaktionen von damals noch einmal.


Wenn du dich z.B. über deinen Chef geärgert hast und darüber mit deinem Partner sprichst, fühlst du, wie dein Puls hoch geht, wie sich dein Körper anspannt, vielleicht spürst du auch einen Druck in deiner Magengegend…


Das kann übrigens auch durch eine Wahrnehmung über deine Sinne passieren: Du kannst z.B. auch durch einen bestimmten Geruch, wie vielleicht das Parfum deines Chefs, wieder an diesen Moment erinnert werden. Dann können die gleichen körperlichen Reaktionen ablaufen, ohne dass du genau weißt, warum. Das sind die Situationen, in denen unser Körper in Alarmbereitschaft ist und wir manchmal überreagieren, weil wir „getriggert“ werden. Oft ist uns der Auslöser aber nicht bewusst. Wir entschuldigen uns dann vielleicht hinterher bei einem Freund, weil wir so ablehnend oder aggressiv sind, und schieben es auf unsere schlechte Laune, dabei hat er gerade das gleiche Parfum an sich wie damals unser Chef.


Was in beiden Fällen mit unserer eigenen Energie passiert ist offensichtlich: wenn wir vorher ganz gut gelaunt waren und von dieser Situation, in der wir uns aufgeregt haben, berichten oder über den Geruch erinnert werden, dann sind wir sofort wieder in diesem Gefühl der Angst oder Wut. Dadurch befinden wir uns in einer niedrig schwingenden Energie und können dort auch eine Weile gehalten werden. Das wird uns immer wieder passieren, bis uns die Ursache bewusst wird und wir sie loslassen können.




Warum wir manche Situationen nicht vergessen können, selbst wenn wir es möchten


Unser Unterbewusstsein speichert alles, insbesondere auch die Emotionen zu den erlebten Situationen, die in der Regel als Bilder abgespeichert sind.

Wenn du an Situationen aus der Vergangenheit erinnert wirst, sind dadurch auch immer wieder die damals erlebten Emotionen dabei, sofern sie nicht verarbeitet wurden.

Das bedeutet auch, dass ein Teil deiner Energie immer noch in der Vergangenheit gebunden ist und dich in gewissen Situationen blockieren kann, beispielsweise wenn du überreagierst.

Selbst wenn du dir die Situation im Nachhinein verstandesmäßig erklären kannst und sie als erledigt abgehakt hast, kann es passieren, dass du aber immer noch getriggert wirst.

Der Grund liegt darin, dass du mit deinem Verstand, dem logischen Denken, nicht dein Unterbewusstsein erreichen und die Inhalte verändern kannst. 




Warum Vergebung dir dabei helfen kann 


Vergebung bedeutet die Berichtigung unserer Wahrnehmung und dadurch auch die Veränderung der entstandenen Gefühle, die damals als Emotionen mit abgespeichert wurden. In unserem Beispiel würde das bedeuten, dass ich die damalige Situation aus einer neutralen oder höheren Perspektive betrachte und dadurch z.B. erkenne, dass mein Chef gerade sehr unter Stress war und daher etwas unfreundlich mir gegenüber war.

Die Vergebung erlaubt uns, die Verantwortung für unsere damals entstandenen Gefühle zu übernehmen und dadurch aus der Opferrolle herauszukommen. Wenn wir in der Opferrolle sind, dann fühlen wir uns hilflos und ohnmächtig („Mein Chef hat…“) und sehen nicht, wie wir etwas an dieser Situation und unseren Gefühlen verändern können. 

Durch unsere Vergebung in dieser Situation übernehmen wir schließlich die Transformation unserer Gefühle (wir könnten statt Wut Mitgefühl entwickeln) und können dann diese Situation samt Wutgefühl loslassen und uns von der energetischen Bindung an die Vergangenheit befreien.





Warum Vergebung uns oft so schwer fällt


Wenn wir von Vergebung sprechen, setzen wir das meistens mit Verzeihen gleich und denken, wir würden das Geschehene (z.B. die emotionale Verletzung durch unseren Chef) gutheißen. Das bedeutet es aber nicht. Die Vergebung beinhaltet einen neuen Blick auf die vergangene Situation, unsere damaligen Gedanken dazu und die Bewertungen, die unsere Gefühle verursacht haben.

Manchmal ist die abgespeicherte Verletzung auch noch so stark, dass wir ein Loslassen nicht wollen, wir brauchen noch einen „Schuldigen“ für unsere verletzten Gefühle. Hier lohnt es sich, noch einmal genauer hinzuschauen, warum uns etwas so verletzt hat, welche tiefe Wunde in uns geheilt werden möchte (unser Chef diente uns dann als Spiegel, aber das ist ein anderes Thema) und warum wir noch nicht bereit sind, da hinzuschauen.

Auf einer erweiterten Bewusstseinsstufe können wir schließlich auch noch erkennen, welchen Anteil wir an dieser Situation haben, unseren Beitrag zu dem was passiert ist. Oftmals möchten wir hier (noch) nicht die Verantwortung für unser Verhalten übernehmen, es fällt uns schwer, da wir uns damit meistens gleichzeitig kritisieren und uns schuldig fühlen.

Hier kann es dir helfen, zu erkennen, dass die Vergebung genauso für dich funktioniert: du hast in jedem Moment genauso gehandelt, wie es dir aufgrund deiner Erfahrungen und Glaubensmuster möglich war, es gibt hier keine Schuld (übrigens ein zentrales Thema in „Ein Kurs in Wundern“).




Mit deiner Entscheidung zur Vergebung befreist du in erster Linie dich, indem du alte Emotionen aus der Vergangenheit, die dich immer noch belastet haben, auflöst.


Indem du deine Energie aus dieser Situation löst, befreist du aber auch die andere beteiligte Person. Dadurch können sich z.B. Familiensituationen oder berufliche Beziehungen harmonisieren und entspannen.


Der Schritt der Vergebung ist für mich ein wichtiger Bestandteil für ein Leben in Leichtigkeit.


Eine Heilmeditation zur Vergebung findest du in dem Video „Das Wunder der Vergebung“ in meinem YouTube-Kanal. Du kannst es dir hier anschauen:



zu den Aufzeichnungen

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Wenn du in bestimmten Situationen zu sehr unter Druck gerätst, werden automatisch Stress-Hormone freigesetzt, die dann deinen Körper und dein Verhalten sehr stark beeinflussen. Wenn wir unter Stress sind, dann fallen wir automatisch in alte Verhaltensmuster: wir fangen z.B. wieder an, Schokolade zu naschen, obwohl wir es uns bereits abgewöhnt hatten, fällt es uns schwer, logisch zu denken, da der Bereich unseres Gehirns, der für logisches Denken zuständig ist, zugunsten der Instinkte zurückgefahren wird - damit wir schneller reagieren können (was bei Lebensgefahr sinnvoll ist) reagieren wir leicht über und lassen unseren "Druck" an anderen ab: wir reagieren z.B. unfreundlich auf eine Frage unseres Kindes, obwohl dieses gar nichts mit unserem Stress zu tun hat, malen wir uns Horror-Szenarien aus, wie z.B. "Was wird mein Chef sagen, wenn ich das nicht fertig bekomme?" erleben wir u.a. folgende körperlichen Symptome: der Puls geht hoch, der Atem wird flach und schnell, uns wird übel... Wir sind einfach überfordert - wer kennt das nicht? So kann es sein, dass du zum Beispiel, wenn du es eilig hast, ziemlich "kopflos" herumirrst und deine Autoschlüssel suchst, obwohl sie genau vor deiner Nase liegen. Du siehst sie aber nicht, weil sie nicht an der gewohnten Stelle liegen. Sicherlich kennst du diese oder so ähnliche Situationen. Wenn wir diese Situationen später mit etwas Abstand betrachten, können wir erkennen, dass wir mit etwas mehr Ruhe und Gelassenheit: den Schlüssel gesehen hätten oder zumindest uns erinnert hätten, dass wir ihn am Abend vorher auf den Schreibtisch gelegt hatten, da er noch in unserer Hosentasche war, unseren Stress nicht an unserem Partner oder Kind ausgelassen hätten, sondern unsere Situation erklärt hätten, merken, dass wir mit unseren Gedanken den Stress nur verstärkt haben. Wie kannst du also in solchen Situationen gelassener reagieren? Halte inne und sage innerlich STOP zu deinen Gedanken, Zentriere dich, indem du z.B. deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem lenkst, Gewinne Abstand, indem du eine neue, erweiterte Perspektive einnimmst und frage dich: z.B. wann hatte ich den Schlüssel das letzte Mal in der Hand? Was ist das schlimmste, was passieren könnte, wenn ich...? Ist es wirklich so wichtig oder sagt mir nur mein "innerer Kritiker", dass es perfekt werden muss? 4. Entdecke die Lösung: sie ist immer dort, wo das "vermeintliche" Problem ist: Meist sind es deine eigenen Gedanken! Du hast aber auch noch eine ganz große Unterstützung bereits IN DIR: Deine Intuition, deine innere Stimme weiß bereits oft die Lösung, denn sie ist in dieser neutralen Beobachter-Position, ohne diese Gedanken, die dich in dieser "Angstwolke" gefangen halten. Deine innere Stimme ist deine Verbindung zu deinem höheren Selbst und schwingt in der Energie der bedingungslosen Liebe und dadurch auch in der Wahrheit. Deine Intuition ist das Licht, das dich durch die Dunkelheit führt! Wir haben alle diese innere weise Stimme in uns, aber wir haben im Laufe unseres Lebens verlernt, diese wahrzunehmen oder wir sind so durch das was im Außen passiert abgelenkt, dass wir sie nicht hören. Oftmals kommen wir auch gar nicht auf die Idee, unsere Intuition zu nutzen, wenn wir z.B. vor schwierigen Entscheidungen stehen. Vielleicht hast du auch schon einmal erlebt, dass eine Pro-und-Contra-Liste ein bestimmtes Ergebnis bringt aber es entsteht in dir ein ungutes Gefühl über diese Entscheidung? Vielleicht hast du auch schon einmal einen Impuls gehabt, eine andere Strecke zu nehmen und später erfahren, dass auf der üblichen Strecke ein Stau war? Sicherlich hast du schon einmal einen Impuls gehabt, etwas zu machen und erst später erkannt, wofür es gut war? Deine innere Stimme kennt immer die Wahrheit. So kann sie dich auch unterstützen, wenn du unterschiedliche, sich widersprechende Informationen erhältst. Wie kannst du erkennen, ob du wirklich deine innere Stimme wahrnimmst? D eine innere Stimme ist immer liebevoll und leise. Sie drängt dich nicht und wird niemals schlecht über dich oder jemanden reden. Bedenke, sie kommt aus der bedingungslosen Liebe. Wenn du dich gedrängelt, kritisiert oder unter Druck gesetzt fühlst, dann spricht dein Ego bzw. dein "innerer Kritiker" mit dir. Du erkennst ihn auch an Worten wie "ich müsste, ich sollte, ich darf nicht..." Ein weiteres sehr verlässliches Kennzeichen ist das Gefühl, das sich bei der Botschaft in dir breit macht. Wenn du ein Gefühl der Angst wahrnimmst (z.B. ausgelöst durch: "wenn ich nicht helfe, dann ..."), kannst du davon ausgehen, dass es nicht aus der Frequenz der Liebe kommt. Deine innere Stimme wird immer ein leichtes, friedliches und glückliches Gefühl in dir auslösen. Wie kannst du deine innere Stimme wieder besser wahrnehmen? Du kannst deine Wahrnehmung jederzeit wieder trainieren. Es gibt verschiedene Übungen, die dich dabei unterstützen können. So kannst du z.B. über deinen Körper mithilfe kinesiologischer Tests "Ja-Nein-Antworten" erhalten. Du kannst auch spielerisch üben, indem du z.B. bevor du bestimmte Informationen erhältst, versuchst in dir die Information vorab zu bekommen. Achte bei anstehenden Entscheidungen auf das Gefühl, das du in deinem Körper wahrnimmst (s.o.). Hilfreich ist in jedem Fall, wenn du dir regelmäßig Zeit nimmst, um in die Stille zu gehen. Du kannst Fragen stellen und auf Antworten lauschen, die nicht aus deinem Verstand kommen. Über dein Gefühl wirst du dieses erkennen. Falls du gerne mehr über die Kraft deiner Intuition wissen möchtest, lade ich dich sehr gerne zu meinem Webinar am 3.5.2022 ein. Hier kannst du dich anmelden oder die Aufzeichnung anschauen: https://www.naturheilpraxis-marionhermann.de/kostenlose-webinare Ich wünsche dir von Herzen, dass du deine wundervolle innere Stimme wieder mehr wahrnimmst. Love & Light Marion
Es ist nicht so, wie du denkst
von Marion Hermann 08 Aug., 2021
Die Gedanken in unserem Kopf erzeugen entsprechende Gefühle, auch wenn wir im jetzigen Moment gar nicht mehr oder noch nicht betroffen sind. Wir machen uns Sorgen um Situationen, von denen wir gar nicht wissen, ob sie überhaupt eintreffen und wir hängen immer noch an Situationen aus der Vergangenheit, die wir nicht mehr ändern können. Zudem bewerten wir sehr schnell anhand unserer Wahrnehmung auch wenn diese eingeschränkt ist und wir oftmals die wahren Hintergründe gar nicht kennen. Vertrauen und Vergebung hilft uns loszulassen und ein Leben in Leichtigkeit und Frieden zu führen.
von Marion Hermann 18 Mai, 2021
Der Schlüssel für wundervolle Beziehungen liegt in dir. Unsere Beziehungen sind Spiegel, die unserem Wachstum dienen indem sie uns zeigen, welche Verletzungen in uns heilen möchten.
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